Lyttos Beach

Im Allgemeinen hat das Hotel einen ansprechenden und sehr sauberen Eindruck gemacht. Es gibt viele Beschäftigungsmöglichkeiten und den ganzen Tag die Möglichkeit zu essen und zu trinken. Jedoch bedeutet Quantität nicht auch Qualität.

Das Doppelzimmer war funktionell eingerichtet. Es bot ausreichend Schrankraum. Die Zimmerfarben wirkten sehr harmonisch. Alles war sehr sauber. Der Balkon mit Meerblick bietet ausreichend Platz für 2 Personen. Gut fand ich, die Möglichkeit, die Handtücher zum Trocknen auf einen Ständer auf den Balkon zu hängen.

Den Service haben wir als unzureichend empfunden. Daran wird zu viel gespart.

Es gab immer ausreichende Mengen zu essen und zu trinken. Im Grunde kann man den ganzen Tag über irgendetwas zu essen finden. Jedoch hat mich die Qualität des Essens nicht wirklich begeistert. Ja, man findet immer irgendetwas zu essen, aber ich möchte ja nicht nur satt werden, sondern auch mit Genuss essen,. Leider war das Essen auch häufig kalt. Besonders positiv ist allerdings der chinesische Koch im Hauptrestaurant aufgefallen. Dieser hat zwar meistens sehr ähnliche Sachen gekocht, aber dafür sehr lecker. Das Obstangebot empfand ich als sehr langweilig. Grüne Äpfel, rote Äpfel, Apfelsinen und harte Kiwis. Ich war mehr als verwundert, in einem 4 Sterne Hotel auf Kreta morgens zum Joghurt Dosenobst serviert zu bekommen.

Das Hotel befindet sich quasi in Alleinlage. Es gibt eine Mini-Ortschaft, die fußläufig erreichbar ist mit 3 Restaurants/ Cafes und 2 Supermärkten. Der Strand außerhalb der Hotelanlage ist gar nicht schön.

Für die Kinder war das Angebot an Pools und die Rutschen super toll. 5 Pools - was will man mehr. Das Beachvolleyball-Feld versteckt hinter dem spa-Bereich empfanden wir als seltsam. So etwas gehört an den Strand. Vielfältiges Sportangebot. Natürlich viel Tennis, Beachvolleyball, täglich Fußball, Tischtennis, Wasserball, Gymnastik. und der Fitnessraum. Das war alles prima.

Das Hotel ist insgesamt gut. Jedoch merkt man an vielen Stellen, dass eingespart wird. Das Personal im Restaurantbereich ist viel zu gering bemessen. Das vorhandene Personal muss so schnell und viel arbeiten, dass man das nicht mehr als schön empfinden konnte. Eine einzige Person muss Beachbar alleine bedienen und rotierte den ganzen Tag, ohne einmal durchzuatmen. Das Personal in den Bars wirkte unmotiviert und war unfreundlich. Es gibt keinerlei Flaschen, so dass man sich abends kein Wasser mit ins Zimmer nehmen konnte. Diejenigen, die Sport treiben, müssen sich die Wasserflaschen im Supermarkt kaufen. Es war nicht schön, dass es nirgendwo Bedienung gab. Auch nicht abends, weder beim Essen noch in der Weinbar oder in der Lobby- oder Poolbar. Alles Selbstbedienung, das hat uns nicht gefallen. Es gibt auch keine Weinflaschen, die auf den Tischen stehen beim Abendessen. Man kann den Wein nur glasweise mit langem Anstehen holen, was wir als sehr ungemütlich empfanden. Aber dadurch wird natürlich wesentlich weniger getrunken. Der Grund ist also klar. Flaschenweine konnten am Tisch entgeltlich erworben werden, jedoch empfanden wir die Preise als deutlich zu hoch. Schön wäre es, wenn abends an der Poolbar ein paar Kerzen auf den Tischen verteilt würden, um ein bisschen mehr Atmosphäre zu erzeugen. Auch die Lobbybar wirkte sehr kalt und ungemütlich. Nur weiße Bestuhlung, helle Tische, keine Kerze, nichts. Und eben auch wieder keine Bedienung. Der Außenbereich an der Poolbar ist sehr schön gestaltet, es gibt sehr viele Tische. Aber leider wurden diese nur so selten abgewischt! Kartenspielen war nur möglich, wenn man danach klebrige Karten in Kauf nahm oder eben selbst den Tisch sauber gemacht hatte. Also insgesamt ein gutes Hotel mit deutlichem Verbesserungspotenzial (wenn man etwas anspruchsvoller ist).

Es hat alles sehr gut geklappt. Die Reiseunterlagen waren pünktlich vor Reiseantritt da. Ansonsten hatten wir keine Berührungspunkte mit dem Veranstalter, da wir auch selbst mit dem Taxi den Transfer vom und zum Hotel organisiert haben.