Enotel Sunset Bay

Das Hotel besticht durch seine traumhafte, unaufdringlich in die Bucht eingebettete Lage. Die Zimmer bieten einen tollen Meerblick und beim Einschlafen mit den geöffneten Balkontüren eine einmalige von Wellen und Möven beherrschte Geräuschkulisse. Das Haus ist sehr gepflegt und lässt einen sehr schnell "Ankommen". Urlaub ab dem ersten Tag und Erholung sind hier möglich.

Das Doppelzimmer wirkte frisch renoviert und einladend. Wir hatten einen kleinen Balkon, auf dem wir zu zweit sitzen und die Einheimischen am Strand und das Geschehen auf der Uferstraße verfolgen konnten. Das Zimmer war ausgesprochen groß. Den vor der Balkontür stehenden Tisch mit Sitzgelegenheiten hatten wir schnell an die Wand verschoben, so dass wir vom Bett aus den ungehinderten Blick auf den Atlantik hatten. Unsere Reinigungsfrau hatte unseren neuen Gestaltungsvorschlag gleich angenommen und den Tisch an der Wand belassen. Neben einem kleinen Safe hält das Zimmer auch einen kleinen Kühlschrank vor - für wenige Getränke und Früchte ausreichend. Fernsehen im Urlaub ist doof - nach den Wanderungen und sonstigen Inselerkundungen fällt man ohnehin erschöpft ins Bett. Wer dann doch das Fernsehen zum Regenerieren benötigt, findet zwei deutsche Programme: ZDF und RTL.

Der Service war freundlich und hilfsbereit. Ein Paar Brocken Englisch reichen für die einfache Verständigung. Teilweise wurde aber auch deutsch verstanden und gesprochen. Zimmerreinigung täglich und gut. Für den Strand und die Sauna gibt es kostenlos große blaue Handtücher an der Rezeption.

Wir haben uns unseren 1 wöchigen Aufenthalt mit HP versüßen lassen. Der Speiseraum ist geschmackvoll modern gestaltet, es gibt Fensterplätze in Richtung des Ufers. Der "frühe Vogel" darf das Essen in einer Restaurant-Atmosphäre genießen. Doch auch bei einem späteren Mahl erlebten wir kein kantinentypisches Geschirrklirren vom Ab-oder neuen Eindecken der Tische. Das Essen ist lecker, wenn auch nicht übermäßig viel tägliche Auswahl geboten wird. Ein Fisch- und ein Fleischgericht gibt es aber immer. Der Kaffee ist jedoch gewöhnungsbedürftig, da er stark ist und einen bitteren Nachgeschmack hat. Mit dem "Strecken" des Kaffees durch die im Fruchtbereich bereitstehende Milch, schmeckte dann aber auch dieser. Das Personal war auch hier sehr freundlich.

Ponta do Sol ist ein kleiner verträumter Ort, der von den Einheimischen und nicht vom Tourismus dominiert wird. Damit geht es hier etwas ruhiger zu - gute Bedingungen für einen erholsamen Urlaub. Wir hatten vom ersten Tag an - vom Flughafen aus - einen Mietwagen und waren damit mobil. Für Inselerkundungen und Wanderungen sollte das Auto ohnehin erste Wahl sein. Kostenlose Parkmöglichkeiten gibt es in der doch sehr engen hoteleigenen Tiefgarage oder sollte diese einmal belegt sein, in dem angrenzenden Tunnel. Der Kieselstrand eignet sich zum Schnorcheln! Fische gibt es reichlich an den Felsen zu bestaunen. Ab und an zeigten sich die Dorfjungs als tollkühne Klippenspringer - lieber nicht nachmachen. Rechtsseitig in der Bucht gibt es einen kleinen idyllischen Wasserfall - anschauen! Verlässt man auf der Uferstraße die Bucht rechtsseitig (Blickrichtung Wasser) durch den Tunnel, gelangt man nach ca. 1 Km zu einem Wasserfall, der sich auf die Straße ergießt - neben der kostenlosen Autowäsche bieten sich hier auch tolle Fotomotive! Die Inselhighlights sind also gar nicht so weit entfernt. Getoppt wir die Hotellage noch von der Nähe der aus unserer Sicht schönsten Levadarundwanderung auf Madeira, im Tal der Ribeira da Ponta do Sol (siehe www. madeira-tipps. de). Einkaufsmöglichkeiten gibt es am Kreisel an der Tankstelle - besser und günstiger aber mit dem Auto im großen Supermarkt im Nachbarort Ribeira Brava taleinwärts (real-like).

Es gibt eine Schwimmhalle mit einer kleinen Sauna - so weit ganz gut! Einmal erlebten wir einen Alleinunterhalter, der bereits zum Abendessen landestypische Musik machte -o.k. Unbedingt mal auf der Dachterrasse im 4. Stock vorbeischauen. Dort gibt es Liege- und Sitzmöglichkeiten und natürlich einen tollen Ausblick auf die Bucht und einen besonderen Anblick auf den in fast gleicher Höhe nur ein Haus entfernten Glockenturm der Kirche. Der Strand hat Kiesel/Steine - Strandschuhe sind von Vorteil oder man muss auf allen Vieren in das Wasser gleiten. Links vom Hotel (Blickrichtung Wasser) gibt es hinter dem Lokal einen leichteren Treppenabgang in das tiefere Wasser.

Insgesamt können wir das Enotel Baia uneingeschränkt nur weiterempfehlen, auch auf die Gefahr hin, dass wir bei unserer nächsten Madeira-Reise vor einem ausgebuchten Hotel stehen. Denn eines ist sicher: Wir kommen wieder!